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manches Krancke u. Schwache wieder aufgerichtet. Unserm lieben Herrn der es uns mit Blut erworben, sey Lob, Preis u. Ehre u. dem Heiligen Geiste dafür innig Danck gesagt, daß Er Sich unaufhörlich mit uns mühet. D. 26tn sagte ein verehlichter Bruder in der Gesellschaft: Ich hatte vom 2tn auf den 3tn Feyertag eine so selige Nacht, daß ich nicht wußte, wie mir geschahe, gerne hätte ich die Minute Heim gehen u. meinen blutigen Heiland umfangen mögen.

Ein lediger Bruder äußerte sich nach dem Pfingst Fest so: Mein Wunsch ist nur, ach bleib mir immer so, so genüget mir.

Vom 2tn Juny schreiben die Arbeiter der ledigen Brüder: In der Chor Conferenz dachten wir über die mancherley Gebrechen im Chore, suchten die Schuld nicht so wol bey den Brüdern, als bey uns selbst u. weinten vor dem lieben Heiland, über unsere Ungeschicklichkeit. In der Versamlung in Lohdes sagte Bruder Kegala Peter: Wir leben wol jezt in der Arbeits-Zeit

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/28&oldid=- (Version vom 20.11.2023)