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vielen Liebes u. Freuden-Thränen, u. wie uns auf beiden Seiten zu Muthe war, läst sich nicht beschreiben. Bey Durchlesung der Briefe unsrer lieben Brüder von der Unitaets Aeltesten Conferenz u. von der Missions-Deputation waren unsre Herzen weich, u. wir fühlten die Liebe unsrer Brüder gegen uns Arme, ob wir gleich unsern lieben HErrn noch gar oft betrüben. Wir weyheten uns dabey Ihm ganz aufs neue zu Seinem Dienst. D. 11tn hielt Bruder Königseer die Predigt. Weil unsre Geschwister durch das anhaltende Regenwetter im Heringsfange sehr lange aufgehalten worden waren, so hatten wir das AbendMahl bis auf heute ausgesezt. Beym Lesen der Memorabilien der Unitaets-Aeltesten Conferenz vom Jahr 1772 fanden wir gar viele Ursachen unserm lieben HErrn zu dancken für das, was Er an seinem Brüder Volcke gethan hat u. noch täglich thut. D. 21tn erhielten wir Nachricht, daß unser Bruder Böhnisch etliche Meilen Nordwärts von hier sey, wegen des anhaltenden Regenwetters aber habe Zelt machen müssen; u. d. 24tn kam er bey uns an. D. 25tn besuchten uns der HErr Missionar: Fabricius nebst dem Schiffer. Sie wohnten unsern Gemeintags-Versamlungen bey, und ersterer bezeugte sein Wohlgefallen

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 235. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/239&oldid=- (Version vom 7.4.2024)