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die Geschwister, sich zu Land u. See an den Heiland fleißig zu halten, welcher seine durch grabne Hand täglich nach einer jeden Seele aus strecke, um sie zu seinem Schmerzens-Lohne zu haben. U. daß Er uns selig machen wolle, davon könne sich jedes das zum Zeichen nehmen, daß Er für uns gestorben, da wir noch nichts von Ihm gewust haben. Nun habe Er uns gesucht u. zur Gemeine gebracht, daher Er uns ganz haben u. bewohnen wolle.

D. 5tn erhielt Merab, des obgedachten Nicola Frau, die seit Jahr u. Tag vom heiligen Abendmahl ausgeschloßen gewesen, wiederum Erlaubniß, mit zu gehen; u. wir hatten noch diesen Abend die Freude, daß ihr Mann als ein verlornes Schaf wieder zur Herrde kam. Er konnte es nicht länger schaffen, sich den unablässlichen Erinnerungen des heiligen Geistes zu wiederstreben. Das Ehechor-Fest am 7tn Sept. feyerten wir mit einem vergnügten Liebesmahl.

D. 10tn brachte Bruder Sörensen aus der Graeter-Fiorde eine Familie, die schon voriges Jahr hier gewohnt hatte. Zugleich kam eine Familie aufs neue zum wohnen hieher, worüber sich alles herzlich freuete. D. 18tn erinnerte Bruder Beck die Kinder in ihrer Versamlung. an die Gnaden, die der Heiland ihnen erwiese, da Er

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 205. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/209&oldid=- (Version vom 21.3.2024)