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die unvergänglich ist; u. das können wir haben, wenn wir uns an den Marter-Mann halten, uns an seinen Wunden nähren u. täglich aufs neue Blutströpflein von Ihm ausbitten. Bruder Sörensen, der am 19tn nach Neuherrnhuth gegangen, retournirte mit der Schwester Schubert am 27tn Sie brachten uns die neuen Gesangbücher mit, die wir europäischen Geschwister in der Abende Versamlung gleich brauchten; worauf unsre grönländischen Geschwister sich auch herzlich freuen. Einigen Süderländer, die auf ihrer Rückreise hier ankamen, verkündigten wir den Heiland, sie waren aber mehr aufs Handeln als vom Heiland zu hören gerichtet. Einer sagte: er wüßte wohl, daß wir hieher gekomen wären, die Grönländer von ihrem Schöpfer zu unter weisen.

D. 1 Aug. in der Frühstunde prieß Bruder Ephraim die Liebe des Heilands gegen uns und alle Menschen an, mit Bitte, recht danckbar zu seyn, daß Er uns von der Finsterniß zu seinem lichte gebracht. D. 2tn wurde die Schwester Schubert durch Bruder Beck den ledigen Schwestern u. großen Mädgen als ihre Chorhelferin vorgestellt. D. 6tn bezeugte Bruder Ludwig, der von Neuherrnhuth gekommen war, in der Frühstunde aus eigener Erfahrung, was das Blut des Heilands an armen Sündern thue, die sich im Glauben an Ihn halten, u. sich Ihm ohne Ausnahme

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/204&oldid=- (Version vom 20.3.2024)