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Er mit dem Boot, das er hier baute nächsten Sommer nach Süden gehen u. daselbst seine Wallfisch-Beine verkaufen wolte. Ich fragte ihn? Wer ihm das gerathen hätte? Er sagte Oksot. Ich ließ denselben rufen u. sagte zu ihm: Du bist in Chateaubay gewesen, warum lügst du u. sagst den Leuten daß sie in Süden mehr für ihre Waaren bekommen als bey Theobald in Nain? ich weiß Deine Gedanken, du wilst nach Süden, um daselbst Boote, Segel u Stricke zu stehlen, er sagte drauf: Wir wollen nicht neue Boote stehlen, sondern alte, die von den Europäern verlaßen sind. Ich antwortete: Höre Doch! wenn wir ans Land giengen in eure Häuser u. nähmen eure alten Lampen, Kessel u. übrigen Hausrath weg, wäre das recht? Nein, sagte er, das wäre gestohlen. Also versezte ich, ist das ja auch gestohlen, wenn ihr den Europäern ihre alte Hinterlaßene Sachen wegnehmet. Ich sage euch, wollt ihr mit euren Wallfischbeinen nach Süden gehen, so thut es, wo ihr aber stehlt, so werdet ihr getödtet u. die

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/152&oldid=- (Version vom 22.1.2024)