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zu seiner Entschuldigung zu sagen, als daß die Leute viel Böses von ihm redeten; gestund aber doch auch daß er böses gethan habe u. versprach sich zu beßern. Darauf sagte ich zu den Umstehenden: Ihr höret seine Worte, vergebet[WS 1] ihm u. habt ihn lieb. Wenn er aber wieder böses thut, so laßt mich es wißen. Er kam nachher etliche mal zu mir u. bat mich sein Freund zu seyn, welches ich ihm auch versprach. Als wir wieder auf das Schiff giengen, so danckten mir die Eskimos daß ich mit ihm geredet hätte. Ich sagte: Ich kan mich nicht genug verwundern über euch, daß ihr euch vor so einem alten, kleinen, trockenen Mann fürchtet, er hat ja keine Zähne mehr. Es antwortete aber einer von ihnen, du bist auch nicht groß, aber deine Gedanken sind starck u. Dein Geist ist unüberwindlich. D. 14tn wurde zuerst mit ihnen gehandelt u. sie richteten sich in allen Stücken nach unserer Vorschrift. Dann gieng ich wieder ans Land. Mein alter Freund Innellack entdeckte mir sein Vorhaben, daß

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: vegebet
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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/151&oldid=- (Version vom 22.1.2024)