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Hört ihr lieben Freunde! Heute ruft euch der Heiland alle zusammen, daß ihr zu Ihm kommen sollt. Wir fühlen daß der Heiland hier unter uns ist, Er streckt Seine blutge Arme gegen uns aus u. Er sagt in unserm Herzen zu einem jeden unter uns: Sehet wie blutig u. verwundet ich bin nurmithalben, darum bitte ich euch, daß ihr Ihm euer Herz hingeben wollet u. wenn der Heiland Seine Zeit ersieht, daß er euch an das Herz kommen kan; so wird Er selber euch in euren Herzen zu recht armen Sündern machen, u. wenn Er das gethan hat, so wird Er euch Gnade u. Freyheit geben von allen euren Sünden, die ihr als Heiden gethan habt u. noch thut. Ich will nicht aufhören den Heiland zu bitten, daß Er selber euch alle in eurem Herzen bekehren wolle, dann werdet ihr recht bekehrt. Es waren auch einige Familien Arbartocker zugegen welche zu Bruder Drachard sagten: Wir wollen auch glauben lernen, wie die hiesigen Einwohner. Dieselben Familien fuhren d. 27tn sehr früh freundschaftlich von hier nach Arbartock um wie sie sagten den Winter da selbst zu wohnen, d. 28tn hielt unser lieber

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 126. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/130&oldid=- (Version vom 15.12.2023)