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er es auch ungern geschehen läßt, wir haben davon ein ähnliches Beyspiel von Pattiguk u. von dem Verstorbenen Kettornek gehört. Dieser sagte zu jenem, ich brauche Deinen Boot u. will dir 3 Hunde u. etwa noch was weniges dafür geben u. Pattiguk ließ es ihm ohne etwas dagegen zu sagen. Als wir ihn hernach fragten, warum er es gethan habe? sagte er: Weil er es von mir verlangt hat. Jezt haben wir 3 Zelte auf unserm Lande stehen u. da wird ihnen täglich das Wunder aller Wunder, daß Gott Mensch geworden u. um unserer Sünde willen gestorben ist, verkündiget.

D. 26ten kam Millik u. Niakok aus Norden, von wo sie viele Wallbarten mit brachten. Unterwegs auf dem Eise trafen sie ein von Wölfen getödtetes Renthier an u. 2 Wölfe waren dabey, die aber, als sie nahe kamen, davon liefen. Diese beyden Eskimos fuhren d. 27ten zu ihren Familien. D. 29ten kam noch eine Familie von Auckpallartock hier an, so daß jezt 4 Zelte auf unserm Lande stehen. D. 23tn fingen wir an rechtes Thauwetter zu bekommen.

D. 2ten May kam ein Eskimo nebst einem

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/105&oldid=- (Version vom 25.11.2023)