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mir, wenn ich bey meiner Armuth mit Ihm ausrede, manche Thränen, daß Er uns doch in allen Stücken nach Seinem Herzen rathen u. uns auf unserm künftigen Posten als Seine Leute legitimiren wolle. Er bewahre uns in Gnaden vor allem Finstern, erhalte uns in allen Umständen den offenen Weg zu Seinen Wunden, gebiete uns, daß wir glücklich seyn u. auch vor unser eigen Herz nichts einbüßen. Bleibe ich in der Hütte, so werde ich euch allezeit mein Anliegen mit kindlichem u. zutraulichem Herzen darlegen, weil ich es vor eine wahre Seligkeit halte, im Geiste mit euch in einer wahren Harmonie zu stehen, bis ich die Gnade habe, in der Nähe zu grüßen die Maal an Händ u. Füßen. Unser Aufenthalt in Zeist hat wol etwas lange gewährt; wir haben ihn uns aber gut zu nutze gemacht u. sind dem Heyland u. den Geschwistern dankbar für alles, was wir unter ihnen genoßen haben. Meine beyden Brüder, die mit mir sind, habe ich lieb, u. der treue Heyland gebe mir u. ihnen gesunde Hütten u. dabey

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 394. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/402&oldid=- (Version vom 17.6.2024)