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unter euch genoßen u. gefühlt hat. Ich bin nicht im Stande, mich darüber auszudrücken, was es für ein Trost ist, daß ihr uns nicht nur mit eurem ganzen Herzen zu unserm Plan segnet, sondern daß wir auch des Heylands Sein gnädiges Wohlgefallen dabey so deutlich gewahr werden. Das Andenken an die Seligkeiten, die wir in eurer Mitte genoßen, ist zwar mit einem gewißen Schmerz verbunden u. sezt auch manche Thränen; allein das tröstliche dabey ist auch, daß man versichert ist, die Geschwister denken in Liebe an uns. Ich armes Kind lege euch nochmalen mein Herz u. Sinn einfältig dar, da wir heute als d. 23tn May an board gehen werden. Ich versichere euch, liebe Brüder, daß es mir noch eben so ist, als da ich in eurer Mitte war. Es liegt mir an, Ihm u. euch zur Freude zu seyn u. Seinen Sinn so viel möglich in allen Stücken zu treffen. Vons Heylands Seite habe ich schon gar manche Beweise, daß Er sich ferner zu uns bekennen u. Sein gnädiges Angesicht immer auf uns richten wird. Eins liegt mir besonders nahe am Herzen u. verursacht

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/401&oldid=- (Version vom 17.6.2024)