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Ort, der auf eine besondere Weise muß bedient werden, u. ich muß es dem Heyland zum Preise nachsagen, daß Er mich in den 3 Jahren meines Hierseyns in allen Umständen, auch wenn es mir hat schwer werden wollen, treulich unterstüzt hat, u. ich werde Zeist lieb behalten, wo ich auch seyn werde.

Nun gehen wir dem Feste der Mutter-Pflege des heiligen Geistes entgegen, freuen uns auf die Huldigung u. versprechen uns neue Gnade aufs künftige u. Absolution über die vergangene gar sehr viele Versehen. Ach wie schämt man sich darüber zum voraus u. singt von Herzen: Ach was wären wir, wer sind wir Arme, wie Blut-arm bis diese Stunde? Indeßen ist man bey seiner Armuth doch selig, weil der Heyland einen in der Mache hat u. der heilige Geist uns pflegt, erziehet u. erinnert. Gott Lob u. Dank für unser unaussprechliches Glück u. für die seligen Gnaden-Schulen! Darüber wird mein Herze gar oft warm u. meine Augen fließen

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 375. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/383&oldid=- (Version vom 16.6.2024)