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aber dennoch immer Deine arme und blöde, u. wißen, daß Du nach der Gnade, die Du an uns gewendet hast, viel was seligers u. ein weit größeres Lob für Deine Mühe u. Arbeit von uns erwarten köntest. Eben darum nahen wir zu Dir als Deine arme Sünder u. bitten Dich, daß Du uns alles das, was Dir bisher nicht an uns gefallen, womit wir den heiligen Geist, in deßen Pflege wir sind, betrübt haben, unserm lieben Vater im Himmel nicht zur Freude gewesen sind, um Deines Blutes u. Versöhn-Opfers willen vergeben wollest. Nahe Dich zu uns als unser gnädiger u. freundlicher Liebhaber, u. laß uns Deinen Segen u. Frieden auch in dieser Stunde, da wir beysammen sind, Dein Testament zu halten u. Deinen Leichnam u. Blut zu genießen, besonders inne werden.

Laß uns die Segen genießen, die sich in Deinem Herzen für uns geregt haben, da Du in der Nacht, da Du verrathen wardst, Dein Testament eingesezt hast. Laß uns durch Deinen heiligen Marter-Leichnam

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 363. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/371&oldid=- (Version vom 15.6.2024)