der Genitiv durch de (von), der Dativ durch al (zu), der Ablativ durch kun (mit), oder andere, dem Sinne entsprechende, Präpositionen. Z. B. la patr’o, der Vater; al la patr’o, dem Vater; la patr’o’n, den Vater; la patr’o’j’n, die Väter (Akkusativ).
3. Das Eigenschaftswort endet immer auf a. Deklination wie beim Substantiv. Der Komparativ wird mit Hülfe des Wortes pli (mehr), der Superlativ durch plej (am meisten) gebildet. Das Wort „als“ heißt ol. Z. B. pli blank’a ol neĝ’o, weißer als Schnee.
4. Die Grundzahlwörter (undeklinirbar) sind folgende: unu (1), du (2), tri (3), kvar (4), kvin (5), ses (6), sep (7), ok (8), naŭ (9), dek (10), cent (100), mil (1000). Zehner und Hunderte werden durch einfache Anreihung der Zahlwörter gebildet; z. B.: kvin’cent tri’dek tri = 533. Ordnungszahlwörter entstehen, indem sie die Endung des Adjektivs annehmen; z. B. kvar’a, vierter. Vervielfältigungszahlwörter – durch Einschiebung des Suffixes obl; z. B.: tri’obl’a, dreifach. Bruchzahlwörter – durch on; z. B. kvar’on’o, ein Viertel. Sammelzahlwörter – durch op; z. B. du’op’e, selbander. Distributive Zahlwörter – durch das Wort po; z. B. po kvin, zu fünf. Außerdem gibt es Substantiv- und Adverbialzahlwörter; z. B. cent’o, das Hundert, du’e, zweitens.
5. Die persönlichen Fürwörter sind: mi (ich), vi (du, Ihr), li (er), ŝi (sie), ĝi (es; von Thieren oder Sachen), si (sich), ni (wir), ili (sie [Mehrzahl]), oni (man). Possessive Pronomina werden durch die Hinzufügung der Endung des Adjektivs gebildet. Die Pronomina werden gleich den Substantiven deklinirt. Z. B.: mi’a, mein, mi’n, mich.
Ludwik Lejzer Zamenhof: Fundamento de Esperanto/Grammatik. Hachette & Cie, Paris 1905, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fundamento_de_Esperanto.djvu/24&oldid=- (Version vom 31.7.2018)