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damit sie mir ein heilsames Kreuz werden. Ich will mich im täglichen Sterben üben.

 3) Und wenn mir dann der Diener GOttes die Hand auflegt, so glaube ich, daß des heiligen Geistes Gaben und Kräfte mir aus Gnaden geschenkt werden: a. zum Schutz und Schirm vor allem Argen. Der „arg“böse Feind setzt mir zu, Versuchungen umgeben mich – der Geist des HErrn aber wird mich schützen; ich brauche nichts zu fürchten; b. zur Stärke und Hilfe zu allem Guten. Gut ist, was GOtt gefällt, was aus Liebe zu Ihm hervorgeht. Zu diesem Dienste GOttes bin ich aber von mir selbst zu schwach und träge. Des Geistes Kräfte werden mich stärken, mir helfen, mich fest und treu machen. Ich brauche nicht zu verzagen.

 4) Worin aber besteht solche Treue? a. in der Festigkeit in GOtt und GOttes Gedanken. b. in der Tapferkeit in dem mir von GOtt verordneten Kämpfe. c. in dem geduldigen Warten auf das siegreiche, herrliche Ende.


XVI.

 1) Was das Wesen der Absolution (Freisprechung von der Sündenschuld) sei, lernen wir an dem Gleichnis vom verlorenen Sohn.

 Darnach besteht sie in der Versicherung der Kindschaft an einen, der durch Sünde die Kindschaft