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Hugo Friedländer: Interessante Kriminal-Prozesse von kulturhistorischer Bedeutung, Band 7

Fortifikation von Metz, über die Konstruktion der Geschützwagen (Ober- und Untergestell) und die Tragfähigkeit der Wagen, über die Konstruktion der bombensicheren Eisendecken, die Konstruktion der Küstenwerke.“ Hentsch behauptete, von diesem Briefe keine Kenntnis zu haben. Der Vorsitzende verlas hierauf einen von Hentsch an Adler gerichteten Brief, in dem es hieß: „Ich bin in der Lage Ihnen mitzuteilen, Einrichtung der offenen Küstenwerke 240 bis 400 Mark (d. h. R. 400, O. 240), Provisorischer Geschützstand 60 bis 108 Mark, Konstruktion der bombensicheren Eisendecken 40 bis 90 Mark. – Hentsch: Ich habe diese Arbeiten an Adler nicht geliefert; ich habe ihm lediglich einen Auszug aus der Fortifikation von Metz gesandt, etwas, was ich durchaus nicht für sekret hielt. Ich habe diese meine Arbeit aus dem Heft 23 der Ingenieurmitteilungen entnommen. – Vors.: Sie wußten aber damals bereits, daß Adler Agent der russischen Regierung ist? – Hentsch: Jawohl. – Vors.: Und trotzdem nahmen Sie keinen Anstand, dem Adler eine solche Arbeit zu übermitteln? – Hentsch: Herr Präsident, einmal, wollte ich den Adler los werden und andrerseits hielt ich diese Mitteillung durchaus nicht für sekret. – Vors.: Was heißt das, Sie wollten den Adler los werden; Sie hatten doch nur nötig, ihm nichts mehr zu geben, dann waren Sie ihn los. Und daß diese Ihre Mitteilungen sekreter Natur waren, mußte Ihnen klar sein? – Hentsch: Ich glaubte das nicht. – Vors.: Sie waren preußischer Infanteriehauptmann; was hätten Sie getan, wenn Sie in Metz gestanden und gesehen hätten, daß ein russischer oder französischer Offizier sich Zeichnungen über die Anlage der Festungseisenbahn, die zum Transport der Geschütze dient, und über die Geschützwagen macht? – Hentsch: Wenn ich gewußt hätte, daß die Beschreibung in den Heften des Ingenieurkomitees, die im Buchhandel zu haben sind, steht, dann hätte ich nichts dagegen einzuwenden gehabt. – Ein alsdann verlesenes Gutachten des Kriegsministeriums besagte:

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Hugo Friedländer: Interessante Kriminal-Prozesse von kulturhistorischer Bedeutung, Band 7. Hermann Barsdorf, Berlin 1912, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Friedlaender-Interessante_Kriminal-Prozesse-Band_7_(1912).djvu/35&oldid=- (Version vom 20.3.2023)