Seite:Fränkische Blätter nebst dem Beiblatt Der Nürnberger Trichter.djvu/123

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Hermann Wimmer (Red.): Der Nürnberger Trichter

Das Zwei-Kammer-System.

Ob Heil, ob Unheil d’raus entsteht? –
Es kommt d’rauf an, ob’s glücklich geht.
Wird Er ertappt, ist Sie im Recht,
Und umgekehrt, geht es Ihr schlecht.

5
Doch mit der Einigkeit im Haus

Ist’s, mein’ ich, dann für immer aus. –
So wird’s auch wohl im Großen sein.
Zwei Kammern? Nein und aber Nein!!


Die Theologie und Philosophie schlafen.

New-York. 1. Febr. 1848. So eben ist hier ein großer Philosoph als Somnambule aufgestanden. Die deutsche Philosophie ist überflügelt. Das neue System wird, wie ein geistiger Hydrarchos, Europa in gerechtes Erstaunen setzen.

7. Febr. Die Menschheit wird von jetzt an im Schlafe beglückt. Eine Dame hat sich dem Herrn Philosophen beigesellt und hat die ewigen Glaubensräthsel gelöst. New-York in Jubel.


Empfohlene Zitierweise:
Hermann Wimmer (Red.): Der Nürnberger Trichter. Friedrich Campe, Nürnberg 1848, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fr%C3%A4nkische_Bl%C3%A4tter_nebst_dem_Beiblatt_Der_N%C3%BCrnberger_Trichter.djvu/123&oldid=- (Version vom 31.7.2018)