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gesamten Streitmacht gegen ihn ausrücken, um ihn als den Urheber der ganzen Empörung zur Strafe zu ziehen. 369 Ich billigte indes diesen Vorschlag nicht, weil ich beabsichtigte, die Unruhen ohne Blutvergiessen zu dämpfen. Deshalb ermahnte ich sie, alles aufzubieten, damit wir die Namen der Anhänger des Joannes erführen. 370 Das gelang uns denn auch, und als ich die Leute genau kannte, veröffentlichte ich einen Erlass, in welchem ich allen Parteigängern des Joannes Begnadigung versprach, wenn sie Reue zeigten, auch eine Frist von zwanzig Tagen festsetzte, innerhalb deren sie sich zu ihrem Besten entscheiden könnten. Zugleich drohte ich ihnen, ich würde, wenn sie die Waffen nicht niederlegten, ihre Häuser in Flammen aufgehen lassen und ihre Güter einziehen. 371 Als sie dies hörten, erschraken sie nicht wenig und verliessen den Joannes. Gegen viertausend streckten die Waffen und gingen zu mir über. 372 Nur seine Mitbürger und einige Fremdlinge aus der Hauptstadt der Tyrier, im ganzen etwa tausendfünfhundert Mann, blieben bei ihm. So war Joannes denn endlich überwunden und hielt sich fortan eingeschüchtert in seiner Vaterstadt auf.

373 (67.) Um diese Zeit griffen die Sepphoriten wieder zu den Waffen, weil sie auf die Festigkeit ihrer Mauern pochten und mich mit anderen Angelegenheiten beschäftigt sahen. Sie schickten zu Cestius Gallus, dem Statthalter von Syrien, und luden ihn ein, entweder selbst so schnell wie möglich zu kommen und ihre Stadt zu übernehmen, oder eine Besatzung zu schicken. 374 Gallus versprach zu kommen, setzte aber keinen bestimmten Zeitpunkt fest. Sobald ich dies erfuhr, zog ich mit meinen Leuten aus und nahm Sepphoris durch Überrumpelung. 375 Die Galiläer benutzten diese Gelegenheit, um ihren Hass gegen eine Stadt zu befriedigen, auf die sie sehr schlecht zu sprechen waren, und hatten nichts geringeres im Sinne, als die gesamte Einwohnerschaft, Bürger sowohl wie zufällig Anwesende, bis auf den letzten Mann umzubringen. 376 Sie steckten daher, sobald

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Flavius Josephus: Des Flavius Josephus Selbstbiographie. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1900, Seite 65. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosApionVitaMakkGermanClementz.djvu/65&oldid=- (Version vom 4.8.2020)