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fügten sie hinzu, legten sie viel mehr Gewicht als auf die des Joannes. Sie seien zwar schon im Begriff, nach Hause zu reisen, wollten aber noch so lange bleiben, bis sie den Joannes mir unterthan gemacht hätten. 275 Diese Worte bekräftigten sie mit den furchtbarsten Eidschwüren, die bei uns Geltung haben, weshalb ich jedes Misstrauen gegen sie fahren liess. Schliesslich baten sie mich auch noch, ich möchte mich anderswohin begeben, weil morgen Sabbat sei; denn sie würden es nicht wünschen, dass Tiberias gerade um ihretwillen in Unruhe geriete.

276 (54.) Ganz ohne Argwohn ging ich nach Tarichaea, doch liess ich in Tiberias Spione zurück, um achtzugeben, was über mich gesprochen würde. Auch auf dem ganzen Wege zwischen beiden Städten hatte ich eine Anzahl Leute aufgestellt, damit sie mir durch Meldung der Nachricht von einem zum anderen mitteilten, was sie von den Spionen in Tiberias erführen. 277 Am folgenden Tage versammelten sich alle im Bethause, einem sehr geräumigen Gebäude, das eine Menge Menschen fasste. Jonathas, der zuerst auftrat, hatte zwar nicht den Mut, das Wort „Abfall“ offen auszusprechen, erklärte aber, dass die Stadt einen besseren Anführer haben müsse. 278 Jesus dagegen, der Vorsteher, enthüllte seine geheimsten Gedanken. „Mitbürger,“ sagte er, „es ist besser, dass wir vier Männern gehorchen als einem einzigen, zumal solchen, die durch Abstammung und Einsicht gleich ausgezeichnet sind.“ 279 Damit meinte er die Gesandten. Alsdann erhob sich Justus, trat der Meinung des Jesus bei und gewann einige aus dem grossen Haufen. Die Mehrzahl jedoch war mit diesen Reden nicht zufrieden, und es wäre wohl sicher zum Aufruhr gekommen, hätte nicht der Eintritt der sechsten Stunde, um welche Zeit wir das Sabbatmahl nehmen müssen, die Versammlung beendigt. Jonathas und seine Genossen verschoben nun die weiteren Verhandlungen auf den folgenden Tag und begaben sich unverrichteter Sache in ihre Wohnung. 280 Als mir dieser Vorgang gemeldet wurde, entschloss ich

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Flavius Josephus: Des Flavius Josephus Selbstbiographie. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1900, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosApionVitaMakkGermanClementz.djvu/51&oldid=- (Version vom 4.8.2020)