James Henry Worman: Erstes Deutsches Buch | |
|
nehmen ein Stück Leinwand, messen[1] mit der Elle ab, was wir zu einem Hemde brauchen (= haben müssen), und dann geben wir es einem Nähmädchen (oder einer Näherin), um es zu machen (= verfertigen). Die Näherin zerschneidet die Leinwand nach dem Muster (= Modell) eines Hemdes mit einer Sche(e)re, dann nimmt[1] sie eine Nähnadel und näht die Stücke zusammen.
Hat die Nähnadel nicht eine Spitze wie die Feder? Ja, aber die Spitze der Nähnadel und Stecknadel ist viel dünner und schärfer. Die Nadel ist also spitzig und sticht.[1] Sticht der Dorn an der Rose nicht auch? Ja gewiß, und die Bienen, Wespen und Mücken (= Muskitos) stechen. Auch die Nadeln an den Tannenbäumen stechen.
Die Stecknadel hat einen Kopf und ist eine Nadel zum Zusammenstecken und Festmachen. Die Nähnadel ist eine Nadel zum Nähen und hat in dem oberen Ende eine Oeffnung (= ein Loch). Die Nase hat zwei Löcher, die Nasenlöcher. Jedes Ohr hat ein Loch. Die Nähnadel hat auch nur ein Loch. Durch dieses Loch zieht die Näherin einen Faden Zwirn. Der Zwirn wird von Flachsgarn gemacht. Mit Nadel und Zwirn näht die Näherin das Leinen zusammen. Die Näherin (=Nähterin) näht mit der Hand, oder auch mit der Nähmaschine.
Aber wir vergessen die Geschwister. Was will der Knabe da
- ↑ a b c [*] Von: messen, maß, gemessen: ich messe, du missest (oder mißt), er mißt, wir messen, u. s. w.; so auch nehmen, nahm, genommen; ich nehme, du nimmst, er nimmt, wir nehmen, u. s. w.; stechen, stach, gestochen; ich steche, du stichst, er sticht, wir stechen; sprechen, sprach, gesprochen; ich spreche, du sprichst, er spricht, u. s. w.
James Henry Worman: Erstes Deutsches Buch. A. S. Barnes & Co., New York [u. a.] 1880, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erstes_Deutsches_Buch.djvu/71&oldid=- (Version vom 28.1.2024)