Seite:Erstes Deutsches Buch.djvu/61

Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
James Henry Worman: Erstes Deutsches Buch

Lieber Gott, das bitt’ ich Dich:
Bleib’ bei mir, hab’ Acht auf mich.

Ein Hund und dessen Schatten im Wasser.

Da steht ein Hund am Ufer dieses Flusses. Die Sonne scheint, und er sieht seinen Schatten im Wasser. Er hat Fleisch, ein großes Stück Fleisch, in seinem Munde (= Maule). Was hast du in deinem Munde? Ich habe eine Zunge im Munde. Die Deutschen sagen: Morgenstunde hat Gold im Munde. Wir sprechen mit der Zunge. Wenn wir nicht sprechen können, so sind wir stumm. Ein Knabe in unserer Schule hat einen taubstummen Bruder. Ist er in einem Institut für Taubstumme? Ja, er ist in einem Taubstummen-Institut in der Stadt Prag. Wo ist Prag? Prag ist in Böhmen, und Böhmen gehört zu Oestreich (= Oesterreich).

Ist das Kuhfleisch oder Ochsenfleisch, was (= welches) der Hund in seinem Maule hat? Ich glaube (= denke), es ist ein großes Stück Ochsenfleisch. Kommt das englische Wort flesh von diesem deutschen Worte Fleisch? Ja gewiß; wir sagen, wie im Englischen, Menschenfleisch; aber wir sagen auch Ochsenfleisch, Kuhfleisch, Kalbfleisch, Lammfleisch und so weiter.

Ein Apfel.

Aber wie kann ich das Wort Stück verstehen? Nun, ein Stück ist ein Theil eines Ganzen. Hier ist ein Apfel. Dieser Apfel ist nicht in Theilen (= Stücken). Man kann auch sagen, er ist in einem Stück oder in einem einzigen Stück da, er ist nicht getheilt, er ist ganz oder ein Ganzes.

Empfohlene Zitierweise:
James Henry Worman: Erstes Deutsches Buch. A. S. Barnes & Co., New York [u. a.] 1880, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erstes_Deutsches_Buch.djvu/61&oldid=- (Version vom 27.1.2024)