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James Henry Worman: Erstes Deutsches Buch

Eine Mutter mit ihrem betenden Kinde.

Hier kniet ein Kind vor seiner Mutter. Diese Frau ist die Mutter des Kindes. Es hat eine Hand dicht bei (oder sehr nahe[1] bei) der anderen Hand. Es hat die Hände gefaltet und betet zu Gott. Es ist Abend, und der Knabe will zu Bett gehen. Die Mutter hört ihr Söhnchen[2] (ihren kleinen Sohn) sein Abendgebet beten. Das Kind will nicht allein sein, es hat Furcht[3] in der Nacht. Die gute Mutter sitzt also ruhig (= still) bei ihrem Kinde, bis es gebetet hat.[4] Wollen Sie wissen, was das Kind betet? Ja, bitte, dictiren Sie es mir! Nun, schreiben Sie:

Müde bin ich, geh’ zur Ruh’,
Schließe beide Aeuglein zu;
Vater, laß die Augen Dein
Ueber meinem Bette sein! –



  1. [*] Nahe ist das Gegentheil von weit. Es ist weit von New York nach Paris in Frankreich, es ist weiter von New York nach Sanct Petersburg in Rußland, es ist am weitesten von New York nach Pekin in China. Brooklyn ist nahe bei New York.
  2. [†] Söhnchen ist das Diminutivum (= Verkleinerungswort) von Sohn.
  3. [‡] Furcht kommt von dem reflexiven Zeitwort sich fürchten.
  4. [§] Nach den Conjunctionen (Bindewörtern) als, bevor, bis, da, damit, daß, ehe, indem, je, nachdem, ob, obgleich, seit, während, weil, wann, wenn, wie steht das Zeitwort am Ende.
Empfohlene Zitierweise:
James Henry Worman: Erstes Deutsches Buch. A. S. Barnes & Co., New York [u. a.] 1880, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erstes_Deutsches_Buch.djvu/56&oldid=- (Version vom 27.1.2024)