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VIII. Harald Hildetand, Ring. 345

 Aus dem Imischen Lande aber kommen Hunki und Haraldus. An diese werden angeschlossen, aus dem Norden heranziehend, Haki und die Söhne des Bemonus, Sigmundus und Serker. Diese alle hatte der König in seiner Gefolgschaft mit Freigebigkeit und Leutseligkeit gehegt: von ihm hoch in Ehren gehalten, empfingen sie goldgeschmückte Schwerter und reiche Belohnung für die Schlachten. [259] 259Gekommen waren auch die Söhne Gandals des Alten, welche alte Gefolgschaft zu Haralds Vertrauten gemacht hatte.

Und so schien das Meer, bedeckt von der dänischen Flotte, Seeland mit Schonen wie mit einer dazwischenliegenden Brücke zu verbinden: wer aus dem einen dieser Länder in das andere gehen wollte, dem bot das Meer mit dem dichtgedrängten Knäuel der Schiffe einen Richtweg zu Fusse. Damit jedoch die Schweden über die Vorbereitung zum Kriege nicht in Unkenntnis blieben, wurden von Harald Boten geschickt, die dem Ring offen Fehde ansagen und die Aufkündigung des Friedens[1] bekannt geben sollten. Sie erhielten auch den Auftrag, einen Ort für die Schlacht im voraus zu verabreden. Die also unter Harald gestritten haben, sind die gewesen, die ich aufgezählt habe.
(– In dem Schlachtberichte ist noch erwähnt: der Vater des Skalkus 26222.)

Rings Mannen.

I. Aus Schweden und Götland:

Ulf, Aggi, Windar, Eyil der Einäugige – die Götländer –; Hildi, Guti, der Sohn des Alf, Stur der Starke, Sten, der da am Wienischen[2] See wohnt. An diese werden angeschlossen Gerth der Frische, Glumer aus Wermland. Nach diesen werden die Nachbarn der nördlichen Elbe[3]


  1. Sequestra pax steht noch 2642, 31513 und 41636; an allen Stellen scheint sequestra (aus Virg. Aen. 11, 133 ohne Rücksicht auf die Bedeutung entnommen) nur ausschmückendes Beiwort zu sein; promissio sequestra periurii 36131 aus Valerius Maximus ist natürlich etwas anderes.
  2. Wenernsee?
  3. Göta-Elf.
Empfohlene Zitierweise:
Saxo Grammaticus: Erläuterungen zu den ersten neun Büchern der Dänischen Geschichte des Saxo Grammaticus. Leipzig: Verlag von Wilhelm Engelmann, 1901, Seite 344. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erl%C3%A4uterungen_zu_den_ersten_neun_B%C3%BCchern_der_D%C3%A4nischen_Geschichte_des_Saxo_Grammaticus_355.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)