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Marinelli. Folgen Sie uns – das mag heißen: folgen Sie uns nicht! – Was hätte ich ihnen auch zu folgen? Er mag sehen, wie weit er es unter vier Augen mit ihr bringt. – Alles, was ich zu thun habe, ist, – zu verhindern, daß sie nicht gestöret werden. Von dem Grafen zwar, hoffe ich nun wohl nicht. Aber von der Mutter; von der Mutter! Es sollte mich sehr wundern, wenn die so ruhig abgezogen wäre, und ihre Tochter im Stiche gelassen hätte. – Nun, Battista? was giebts?


Sechster Auftritt.
Battista. Marinelli.

Battista. (eiligst) Die Mutter, Herr Kammerherr –

Marinelli. Dacht’ ichs doch! – Wo ist sie?

Battista. Wann Sie ihr nicht zuvorkommen, so wird sie den Augenblick hier seyn. – Ich war gar nicht Willens, wie Sie mir zum Schein gebothen, mich nach ihr umzusehen: als ich ihr Geschrey von weitem hörte. Sie ist der Tochter

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Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti. Christian Friedrich Voß, Berlin 1772, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Emilia_Galotti_(Lessing_1772).djvu/84&oldid=- (Version vom 31.7.2018)