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Marinelli. Gräfinn, Sie würden sich um den Hals reden –

Orsina. Wenn ich das mehrern sagte? – Desto besser, desto besser! – Morgen will ich es auf dem Markte ausrufen. – Und wer mir widerspricht, – wer mir widerspricht, der war des Mörders Spießgeselle. – Leben Sie wohl. (indem sie fortgehen will, begegnet sie an der Thüre den alten Galotti, der eiligst hereintritt.)


Sechster Auftritt.
Odoardo Galotti. Die Gräfinn. Marinelli.

Odoardo Gal. Verzeihen Sie, gnädige Frau –

Orsina. Ich habe hier nichts zu verzeihen. Denn ich habe hier nichts übel zu nehmen – An diesen Herrn wenden Sie sich. (ihn nach dem Marinelli weisend).

Marinelli. (indem er ihn erblicket, vor sich) Nun vollends! der Alte! –

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Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti. Christian Friedrich Voß, Berlin 1772, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Emilia_Galotti_(Lessing_1772).djvu/115&oldid=- (Version vom 31.7.2018)