Hendrik Antoon Lorentz: Versuch einer Theorie der electrischen und optischen Erscheinungen in bewegten Körpern | |
|
der Energiestrom ist, unter
die für die Zeiteinheit, und unter
die für das Element dt berechnete Differenz der Energieströme durch zwei festliegende, um die Strecke von einander entfernte Flächen verstehen.
Es soll nun die Energie sein, die, zur Zeit t, von unserer Fläche in ihrer feststehenden Lage mehr umschlossen wird, als wenn diese Fläche um in der Richtung von verschoben wäre; man erkennt dann sofort, dass
|
sein muss.
Hierdurch, und weiter durch partielle Integration, verwandelt sich (108) in
oder
da, bis auf Grössen von der Ordnung , Q nach Ablauf der Zeit T wieder den anfänglichen Werth hat.
§ 82. Bis jetzt war nur vom ersten Gliede in (107) die Rede. Bezeichnen wir die beiden anderen Glieder durch A, so haben wir in
den vollständigen Werth der durch nach aussen gewanderten Energie. Addiren wir dann dazu die Vermehrung der Energie im Innern von , und die Arbeit der Kräfte, mit welchen der
Hendrik Antoon Lorentz: Versuch einer Theorie der electrischen und optischen Erscheinungen in bewegten Körpern. E. J. Brill, Leiden 1895, Seite 112. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elektrische_und_Optische_Erscheinungen_(Lorentz)_112.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)