Seite:Elektrische und Optische Erscheinungen (Lorentz) 062.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

§ 41. Die in der Formel

enthaltene Regel lässt sich etwas anders ausdrücken. Man wähle nämlich für den Punkt P unendlich viele, wir wollen sagen k, gleichmässig über die Kugel I zerstreute Lagen, und nehme das arithmetische Mittel der für diese Lagen geltenden Werthe von , d. h. man setze

(49)

Jedes Ion, das seine Gleichgewichtslage im Inneren von I hat, wird nun bei seiner Verschiebung durch einige der dem Elemente zugetheilten Positionen hindurchgehen und also einige Glieder zu der Summe liefern. Man erhält die ganze Summe, wenn man zunächst die von einem bestimmten Ion herrührenden Glieder zu einander addirt, und dann über alle Ionen summirt.

Es sei Q die Gleichgewichtslage des betrachteten Ions, und Q' die neue Lage; mithin . Die Länge und die Richtung dieser Linie sind gegeben, und ebenso die Richtung und Grösse von . Ob das Theilchen das Flächenelement trifft und für die gesuchte Summe den Beitrag e liefert, das hängt nur noch von der relativen Lage von P und Q ab. Man kann daher, anstatt dem Punkte P die k Positionen in der Kugel l zu geben, auch ebenso gut diesen Punkt an seinem Ort belassen und den Punkt Q durch eine Kugel I herumführen. Da nun QQ' das jetzt festliegende Element trifft, wenn Q in einem gewissen, leicht anzugebenden Cylinder vom Inhalte liegt, so verhält sich die Zahl der „wirksamen“ Positionen zu der ganzen Zahl k, wie der Inhalt dieses Cylinders zu dem Kugelinhalte I. Jene Zahl ist somit

und die Summe , soweit dieselbe von dem Ion Q herrührt,