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VLenspiegel was künstlich in der schalckeit / als er nun mit dem hopt weit vmb gezogen wz / vnd die lüt vast betrogen het / da kam er geen Nürnberg / vnd wolt sein gelt da verzeren dz er mit dem helithom gewunne / vnd da er nun ein zeit lang da gelegen was vnnd[1] alle vmbstend gesehen het. Da kunt er von natur nit lassen er müst da auch ein schalckheit thůn. Vnd sahe daz die scharwechter in eim grossen kasten schlieffen vnder dem rathuß in harnisch / vnd Vlenspiegel het da zů Nürnberg weg vnd steg wol gelernt / vnd sunderlich ab gesehen den steg zwüschen dem süwmarckt vnd dem hüßlin da des nachts boes vber wandlen ist. Wan manche gůte dirn / wen sie woellen wein holen die da vmb gezogen werden. Also wartet nun vlenspiegel mit seiner schalckheit / biß die leüt schlaffen waren gangen vnd dz es gantz stil wz. Da brach er von[2] dem selben steg drei tilen vnd warff sie in dz wasser genant die Pegnitz / vnd gieng für dz rothuß vnd begund zů fluchen / vnd hüw mit eim alten messer in dz pflaster / das dz feür daruß sprang. Da dz die wechter horten da warend sie bald vff vnnd lieffen hinnach. Da vlenspiegel hort dz sie im nach lieffen / da luf er für den wachtern hin / vnd nam die flůcht zů den süw marckt hin / vnd da waren die wechter noch hinder im her / also kam er mit not in vor an die stat / da er die tilen ab het geworffen / vnd behalff sich wie er mocht / das er vber den steg kam. Vnnd da er hinvber waz kumen

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: vñnd
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt XLIVv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/88&oldid=- (Version vom 31.7.2018)