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Da wz es (als man sagt) zwen narren in eim huß / die thůn selten gůt. Des künigß schalckßnarr wolt Vlenspiegel nit leiden / vnd wolt sich auch nit verweisen lassen / dz marckte nun der künig / vnd ließ sie beid fordern in seinen sal. Nun wolan sprach er / welcher die abentürlichste narry thůt / dz im der ander nit nach thůt / den wil ich nüw kleiden / vnd wil im zwentzig guldin darzů geben / vnd dz sol ietz geschehen. Also die zwen schickten sich zů der thorheit / vnd triben vil ahffenspil / mit krumen mülern / vnd seltzamß reden / vnd wz einer für den andern erdencken kund / vnd wz des künigs narr thet / dz tett im Vlenspiegel als nach / vnd wz vlnspiegel thet / dz tet im der selb narr auch nach. Der künig lacht vnd all sein ritterschafft / vnd sahen mancherlei abenthür. Vlnspiegel gedacht auch .xx. guldin vnd ein nüw cleid das wer fast gůt / ich wil darumb thůn das ich sunst vngern thet / vnd sah wol was des künigs meinung wz / das es im gleich gült welcher vnder in den breiß gewin. Also gieng Vlenspiegel mitten in den sal / vnd hůb sich hinden vff / vnd scheiß ein huffen mitten in den sal / vnd nam ein loeffel vnd teilet den treck recht mitten entzwei / vnd růfft dem andern vnder sprach / narr kum her vnd thů mir die leckerei auch nach / als ich dir vor wil thůn / vnd nam den loeffel vnd faßte den halben treck daryn / vnd ißt den vff / vnnd bote den loeffel dem schlackßnarren / vnnd sprach. See hin iß du das ander halb teil / vnd darnach so mach du auch ein hauffen vnd teil den auch voneinander / so wil ich dir auch nach essen.

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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt XXXIIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/63&oldid=- (Version vom 31.7.2018)