Seite:Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel.djvu/31

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

dem / opffern ir das vnserm herren für weyrauch hie vor dem altar / der pfaff sprach. Was fragstu darnach ist doch die kirch mein / ich hab die macht wol / das ich moecht mitten in die kirchen scheissen. Vlenspiegel sprach / das gelt euch vnd mir ein thunn bierß / ob ir das thůn. Ja sprach er es gilt wol / vnd sie wetteten miteinander / vnd der pfaff sprach. Meinstu nit das ich so frisch sei / vnnd korte sich vmb / vnnd schis einen grossen hauffen in dye kirchen / vnd sprach. Sich her Custor / ich hab die thunn bierß gewunnen. Vlenspiegel sprach. Nein herr wir woellen vor messen / ob es mitten in der kirchen sei / als ir dann sagten. Also maß es Vlenspiegel / da felet es weit der mitten in der kirchen. Also gewan vlenspiegel die thunnen bierß. Da ward die kellerin aber zornig vnd sprach: I woellen des schalckhafftigen knechts nit muessig gon / biß das er euch in alle schand bringt.


Die .XIII. history sagt wie Vlenspiegel

in der ostern mettin ein spil macht / dz sich der pfarrer vnd sein kellerin mit den buren raufften vnd schlůgen.

Empfohlene Zitierweise:
unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt XVIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/31&oldid=- (Version vom 31.7.2018)