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wan got vber in gebůt[1] / dz er nit verloren[2] würd. Da kam er vff dz zů dem apt von mariental vnd bat in dz er in zů einem brůder wolt vff nemen / er wolt dem closter alles hinder im lassen. Dem apt wz auch wol mit narren vnd sagt / du bist noch vermüglich ich wil dich gern vff nemen als du gebetten hast aber du můst etwz thůn / vnd ein ampt haben da du sihest dz mein brüder vnd ich all zů thůn haben vnd iedem ist etwz befolen. Vlenspiegel sagt ia her gern / wolan in gots nomen du arbeitest nit gern du solt vnser portner[3] sein so bleibstu in deinem gemach vnd hast mit allen kein bekümerniß / allein kost vnd bier vß dem keller zů holen vnd die port vff vnd zů schliessen. Vlenspiegel sagt wirdiger her dz vergelt euch got dz ir mich alten krancken man so wol bedencken / ich wil auch thůn alles das ir mich heißsen / vnd lassen alles dz ir mir verbieten. Der apt sprach sehin den schlüssel du solt nit iederman in lassen den driten oder den fierden laß kum in / dan so vil in lassen sie fressen wol dz closter arm Vlenspiegel sagt wirdiger her ich wil im recht thůn / vnd alle die da kamen sie gehorten in dz closter oder nit / ließ er alle zeit nur den fierden in vnd nit me. Die klag kam für den apt der sagt zů Vlenspiegel[4] du bist ein vßerlesen schalck / wiltu die nit harein lassen die harein ergeben seint / vnd harein gehoeren. Her sagt vlenspiegel den fierden als ir mich geheissen haben hab ich yn gelasen vnd nit mee vnd hab euwer gebot volbracht. Du hast gethon

als ein schalk sprach der apt / vnd wer sein gern wider

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: gedůt
  2. Vorlage: verlorō
  3. Vorlage: porner
  4. Vorlage: Vlensaiegel
Empfohlene Zitierweise:
unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt CXXIIIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/246&oldid=- (Version vom 31.7.2018)