unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel | |
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BOsse vnd zornig nachred bringen boesen lon. Als vlenspiegel von rom reißt da kam er in ein dorff da wz ein groß herberg vnd der wirt wz nit zů huß. Da sprach vlenspiegel zů der wirtin ob sie auch Vlenspiegeln kandt Die wirtin sagt nein ich ken sein nit / aber ich hab wol von im gehoert dz er sei ein vßgeleßner schalck. Vlenspiegel sprach liebe wirtin warumb sagen ir dz er ein schalck ist vnd ir kennen in nit. Die fraw sprach wz ist daran gelegen / dz ich in nit ken / da ist kein macht an gelegen die leüt sagen er sei ein boeser bůb. Vlenspiegel sagt liebe fraw het er vch ie leides gethon / ist er ein schalck dz haben ir vom hoersagen. Die fraw sprach ich sag als ich von den leüten gehoert hon die zů mir vß vnd yn gon. Vlenspiegel schweig vnd des morgens taget es im gantz frie vnd scharr die heiß eschen von einander vnd geet zum bet vnd nimpt die wirtin vß dem schlaff vff vnd setzt sie mit dem blossen arß vff die heiß esch vnd verbrant ir den arß gar vnd sprach Gent wirtin nun moegen ir wol von Vlenspiegeln sagen dz er ein schalck ist / ir enpfinden es nun / vnd ir haben in gesehen hie bie moegen ir in kenen. Daz weib ward rieffen zů iomer vnd vlenspiegel get vß dem huß vnd lacht vnd sprach also sol man die rom fart volbringen.
vlenspiegel einer wirtin in das bet scheiß vnd die wirtin vberredt das es ein pfaff gethon het.
unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt CXVIIIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/235&oldid=- (Version vom 31.7.2018)