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wonung / da verstund er wol dz nüt dan armůt was Da sprach er herwirt ir haben boeß nachburen. Der wirt sagt Ja hergast / das hab ich / sie stelen mir alls daz ich im hus hab. Da ward vlenspiegel lachen vnd gedacht hie ist der wirt als der gast / er het wolust da zebleiben sunder die kinder moecht er nit leiden / wan er sahe daz giengen / vnd thetten ir gemach hinder die hußthür / ein kind nach dem andern / da sprach Vlenspiegel zum wirt. Was seint doch euwer kinder so vnsuber / haben sie kein stat da sie moechten ir gemach thůn dan hinder die hußthür / der wirt sprach hergast was schelten ir daran. mir mißfelt nit daran / ich heiß morn hinweg. Vlenspiegel schweig darnach da er not het da scheiß er auch ein grossen huffen trecks zů dem feüer So kumpt der wirt gon die weil Vlenspiegel vber seinem werck was vnd sprach / Das dich der ritschit scheißestu[1] zů dem feur / ist der hoff nit weit gnůg. Vlenspiegel sprach. Herwirt was schelten ir doch daran da leigt mir auch nit an ich heiß teglich hinweg / vnd saß vff sein pferd vnd zů der dür vß. Der wirt ruff im nach halt / vnd mach den treck von dem herd hinweg. Vlenspiegel sprach. Wer der letst sei / der ker das huß. so ist mein treck vnd euwer treck zů einem vßkeret.


Die .LXXXII histori sagt wie

Vlenspiegel einen hund schand vnd gab das fel der wirtin zů bezalung / darumb das er mit im aß.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: scheiestu
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt CXVr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/229&oldid=- (Version vom 31.7.2018)