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sagt. Hergast das ist gůt ich wil darnach lůgen wan ich vff stee / Vlenspiegel sagt dz thůn lůgent vmb ir werden dz finden / vnd gat damit vß dem hus. Der wirt solt des mittags vil gest haben vnd sagt vff der hübschen taffelen sollen die gest eßen. Als er nun die taffel vff thet gieng im ein boeser geschmack vnder ougen / vnd findt den treck darin vnd sprach er gibt den lon nach den wercken ein furtz mit einem scheissen bezalt. Da hieß er in wider holen vnd wolt in bas probieren. vlenspiegel kam wider vnd er vnd der wirt vertrugen der schalckheit so das er hinfurt vff ein gůt beht kam.


Die .LXXX. historie sagt wie

vlenspiegel den wirt mit dem klang von dem gelt bezalt.

LAng zeit was Vlenspiegel zů Coln in der herberg / da begab es sich das die kost dy ward also spat zum feür bracht so dz es hoch mitag ward ee die kost gerecht ward / Dz verdroß vlenspiegel ser dz er so lang solt fasten. Da sah der wirt wol an im dz es in verdros vnd der wirt sprach zů im wer nit beiten kund bis die kost gerecht würt / der moecht eßen wz er het. Vlenspiegel gieng vnd aß ein simlen vff vnd gieng da sitzen vff den hert / vnd da es .xii schlůg / der disch ward gedeckt / die kost ward daruff bracht / der wirt gieng mit den gesten sitzen / vnd vlenspiegel bleib in der / küchin Der wirt er sprach wie wiltu nit zum disch sitzen. Nein sprach er ich mag nit essen ich bin des geschmack

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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt CXIIIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/226&oldid=- (Version vom 31.7.2018)