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solt ich das selber enberen / so wolte ich euch das geben das ir das allein eßen. Vlenspiegel sagt. Mein liebe fraw das moecht wol kummen nach euwern worten. Die fraw gab im das weiß můß gar / vnd setzt die schüssel vff den tisch mit dem weissen můß / vnd brot darzů. Vlnspiegel was hungerig / vnd begund zů essen / vnd die fraw kumpt darzů / vnd wolt mit im essen / als der buer pfligt zůthun Da gedacht Vlenspiegel / wil sie fast kummen / so würt nit lang hie etwas bleiben / vnd hůstet einen grossen knoder / vnd warff den in die schüssel in daz weiß můß. Da ward die fraw zornig / vnd sagt / pfey dich / dz weiß můß friß du schalck nun allein / vlenspiegel sprach. Mein liebe fraw / euwere ersten[1] wort waren also. Ir wolten das selber entberen / vnd ich solt das weiß můß allein essen / nun kummen ir vnd essen mit mir / vnd hetten dz weiß můß wol mit dreien bissen vß der schüßlen geholt. Die fraw sprach. Das dich nymmer gůtz angee / günstu mir mein eigne kost nit / wie woltst du mir dann dein kost geben. Vlenspiegel sagt. Fraw ich thů nach euwern worten vnd aß das weiß můß alles vß / vnd wüschet den mund vnd gieng hinweg.


Die .LXXVII. history sagt wie vlenspiegel

in ein hauß schiß / vnd bließ den gstanck durch die wand in ein ürtin / die in nit leiden mochten.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: orsten
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt CVIIIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/215&oldid=- (Version vom 31.7.2018)