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er wer wider heim zů hauß gegangen da sie in niendert kunt sehen / also in der selben nacht kamen zwen dieb vnd wolten ein ymen stelen / vnd sprachen da zesamen ich hab allweg gehoert welcher der schwerst yemenstock ist / der ist der best / also hůben sie die koerb vnd stoeck vff ie einen nach dem andern / vnd da sie kamen zů dem stock da Vlnspiegel in lag / der was der schwerste / da sprachen sie / dz ist der best ym / vnd namen in vff ir helß / vnd trůgen in von dannen / in dem erwacht Vlenspiegel / vnd hort ire anschleg / vnd es was gantz finster / das einer den anderen kum sehen mocht / also greiff Vlenspiegel vß dem stock / vnd greiff den fordersten bei dem har vnd gab im einen gůten rupff / der war da zornig vff den hindersten vnnd meinte er het in also bei dem har gezogen vnd ward ym flůchen / der hinderst sprach / getreompt dir oder gast du im schlaff / wie solt ich dich bei dem har ropffen / ich kan doch kum den ymenstock mit meinen henden halten. Vlenspiegel lacht vnd gedacht das spil wil sich recht stellen vnd beitet biß sie aber ein ackerlengen giengen / da gibt er dem hindersten auch einen gůten rupff bei dem har / das er sich rümpffte / der ward da noch als zornig vnd sprach. ich gang vnd trag das mir der halß kracht / vnd du sprichst ich zieh dich bei dem har / vnnd du züchst mich bei dem har dz mir die schwart kracht / der forderst der sprach / das lügstu dein halß fol / wie solt ich dich bei dem har ziehen / ich kan doch kum den weg vor mir sehen / auch

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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt XIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/21&oldid=- (Version vom 31.7.2018)