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in wilkumen sein / vnd sprach her gast ir sagen recht / das ist ein reinhuß vnnd ist auch ein huß der reinikeit / vnd ist kein badstub. Wann der stoub[1] ist in der sonen / vnd ist auch in der erden / in der eschen / vnd in dem sand. Vlenspiegel sprach / dz diß ein huß ist der reinikeit dz ist offenbar / wan wir gon vnrein harin vnd rein wider harvß / mit dem so macht Vlenspiegel ein grossen huffen zů dem wasser trog / mitten in der badstuben / dz es in der gantzen stuben stanck. Da sprach der bader / nun sy ich wol das die wort vnd werck nit alle gleich seint / dein wort waren mir angenem / aber deine werck sein mir nit taulich wan dein wort waren sat / aber deine werck stincken vbel pflegt man diß in dem hus der reinikeit. Vlenspiegel sagt. Ist das nit ein huß der reinikeit / ich het hinnen mer behilff dann vssen / ich wer sunst nit harin kumen. Der bader sagt / die reinikeit pflegt man vff dem sprachhuß. Daz ist ein huß der reinikeit vom schwitzen / vnd du machst darus ein scheißhuß. Vlenspiegel sprach / ist dz nit treck vom menschenleib kumen / sol man sich reinigen so můß man sich inen so wol reinigen als vssen. Der bader ward zornig vnd sprach. So dan hie pflegt man vff dem scheißhuß ab zereinigen / vnd der schelmenschinder pflegt das vß zefüren vff dy schelmen grůb / vnnd das pfleg ich nit vß zů weschen vnnd zefegen / vnd mit den worten so heißt der bader Vlenspiegel vß der badstuben gon. Vlenspiegel sprach

Herr wirt lassen mich vor für mein gelt baden. Ir

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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt XCVIIIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/196&oldid=- (Version vom 31.7.2018)