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die laden pfosten vnden[1] ab / vnd ließ sie vff dem nidersten stein ston / des morgens legten die schneider knecht die laden vff die pffosten / vnd sassen daruff vnd neigten. Da nun der schweinhirt vß bließ[2] / das iederman sein schwein vß lies treiben / da kamen des schneiders schwein auch vß seim huß vnd giengen vnder das fenster / vnd begunden sich zů reiben an die ladenpffosten so das die pffosten trungen von dem reiben vnder dem fenster vß das die drei knecht durmelten von dem fenster vff die gassen. Vnd vlenspiegel nam ir war / vnd da sie fielen begund Vlenspiegel laut zu rieffen sich sich der wind weget drei schneider von dem fenster vnnd růfft laut das man das vber den gantzen merckt hort. Vnnd die leut lieffen dazů vnd lachten vnd seiten / vnd die knecht schikten sich vnd wüßten nit wie sie von dem fenster waren kumen. Zů letst wurden sie das gewar / das die ladenpffosten waren abgesegt[3] / vnnd merckten wol das es in Vlenspiegel het gethon. Sie schlůgen ander pfel darunder / vnd dorfften sein nit mee spotten[4].


Die .L histori sagt wie Vlenspiegel

die schneider im gantzen sachßenland beschreib er wolt sie ein kunst leren / die solt inen vnd ihren kindern gůt thůn.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: vnd
  2. Vorlage: blitß
  3. Vorlage: abgesgt
  4. Vorlage: spotcen
Empfohlene Zitierweise:
unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt LXXr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/139&oldid=- (Version vom 31.7.2018)