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saß[1] die weil vnd het dz leder genumen / vnd schneid das alles vber den cleinen leist. Da nun der meister kam / so sicht er dz er die schůh het geschnitten vber den cleinen leist. Da saget er zů im / wie hoert der groß schůh zů dem cleinen. Vlenspiegel sprach ia / wolten ir das noch haben / ich wil dz noch wol hernach machen / vnd schneiden den vordern nur noch nach. Der meister sprach. B[e]sser künd ich cleinern schůh schneiden nach dem vordern / dan einen vordern nach dez cleinen[2] / vnd nimpstu einen leist / vnd der ander leist ist zů nicht gemacht. Vlenspiegel sagt / entruwen meister ir hiessent mich / dz ich der schůh solt zůschneiden vber einen leist. Der meister sagt / ich hieß dich wol so lang / dz ich mit dir müste an den galgen lauffen[3] / vnd sprach fürter / dz er im solt das leder bezalen / das er im verderbt het / wa er ander leder wolt nemen. Vlenspiegel sagt / der gerwer kan des leders wol mer machen / vnd stůnd vff vnd gieng zů der thür / vnd kort sich im hauß vmb vnd sprach. Kum ich in das huß nit wider / so bin ich doch hie geweßen / vnd gieng hinweg


Die .XLIIII histori sagt wie vlenspiegel

einem bauren ein supp begoß / vnd thet vbel stinckende fisch feißte daruff / für brotschmaltz / vnnd meint es wer dem bauren gůt genůg.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: aß
  2. Vorlage: leinen
  3. Vorlage: lauffrn
Empfohlene Zitierweise:
unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt LXIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/122&oldid=- (Version vom 31.7.2018)