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thüren[1]. Der kirchherr gieng mit dem schmid für sein thür vnd sach die geschrifft / vnd das gemeld. Da sprach er zů dem schmid. Dz bedüt so vil / als hie ist Vlenspiegel gewesen. Vnd so het der kirchherr vil von Vlenspiegeln gehoert / was er für ein gesel wer / vnd schalt den schmid / dz er im das nit zů wissen het gethon / dz er doch Vlnspiegeln gesehen moecht haben. Da ward der schmid boeß vff den kirchherren / vnd sagt / wa solt ich euch dz wissen thůn das ich selber nit wißt. Aber ich weiß nun wol das er in meinem hauß gewesen ist / dz sicht man an meinem werckgezüg wol / sunder wann er nymer kumpt / daran ist cleine macht. Vnd nimpt die kolquest / vnd wischet das vber der thüren vß / vnnd sagt / ich will keins schalckßwappen an meiner thüren haben. Da gieng der kirchherr vonn dannen / vnd ließ den schmid ston. Aber Vlenspiegel der bleib vß vnd kam nit wider.


Die .XLI. history saget wie Vlenspiegel

einem schmid / seiner frauwen / knecht / vnd maget eglichem ein warheit sagt vor dem hauß vssen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: buren
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt LVIIIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/116&oldid=- (Version vom 31.7.2018)