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kellerin sprach / nein es wer[1] gelogen. Der pfaff sprach er het im doch dz gebeichtet / vnd er glaubt es auch / sie sprach nein / er sprach ia / vnd erwuscht ein stecken vnd schlůg sie brun vnd bla. Vlnspiegel lag im bet vnd lacht / vnd gedacht in im selber. Nun wil dz spil gůt werden / vnd wil sein recht vberkumen / vnd lag den gantzen tag also / in der nacht ward er starck / vnd stůnd des morgens[2] vff / vnd sprach es würd besser / er müst in ein ander land / dz er rechnet / wz er verzert het Der pfaff recht mit im / vnd wz so irr in seinem syn / daz er nit wißt wz er thet / vnd nam gelt / vnd doch kein gelt / vnd wz des zů friden / dz er nur wanderte von dan / deßgleichen dy kellerin auch / die wz gleich wol vmb seinent willen geschlagen Also wz vlnspiegel bereit vnd wolt gon. Her sprach er seien gemant / dz ir die beicht geoffenbart hon. Ich wil gen Halberstat zů dem bischoff / vnd wil dz offenbaren von euch. Der pfaff vergaß seiner boßheit / da er hort dz Vlnspiegel in wolte in beschwerniß bringen / vnd bat in mit grossem ernste / das er schwig / es wer geschehen in gehem můt / er wolte im .xx. guldin geben dz er in nit verklagte. Vlenspiegel sprach nein / ich wolt nit hundert guldin nemen dz zů schweigen / ich wil gon vnd wil das fürbringen als sich das gebürt. Der pfaff bat die magt mit weinenden augen vnd sprach / das sie in fragte das er ir sagte was er im geben solt / das wolt sie im geben. Zů letst sprach Vlenspiegel. Wolt er im das pferd geben / so wolt er schweigen / vnd solt vnuermelet bleiben / er wolt auch anders nichts nemen

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: wrr
  2. Vorlage: morgena
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt LIVv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/108&oldid=- (Version vom 31.7.2018)