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dem pfarrer / er wißt nichts mer dz er gethon het / sunder ein sünde / die dorft er im nit beichten / vnd dz er im ein anderen pfaffen holte / dem wolt er sie beichten. Wan so er im sie offenbarte so besorgt er dz er darumb zürnen würd. Da er dz horte / da meint er / da wer etwz vnder verborgen / vnd daz wolt er auch[1] wissen. Er sprach Vlnspiegel / der weg ist fer / ich kan den andern pfaffen nit so bald vberkumen / vnd ob du in der zyt stirbst / so hetstu[2] vnd ich vor got dem heren die schuld / wa du darin versumpt würdest. Sag nun mir dz / die sünd sol so schwer nit sein / ich wil dich dauon[3] absoluieren. Auch wz hulf es / dz ich boeß würd / ich můß doch[4] die beicht nit melden Vlnspiegel sprach / so wil ich dz wol beichten / sie wer auch so schwer nit / sunder im wer nur leid / dz er boeß würd / dann es treff in an. Da verlangt den pfarrer noch serer / dz er dz wissen solt / vnd sprach zů im. Het er im etwz gestoln / oder schaden gethon / oder was es wer / dz ers im beicht. Er wolt es im vergeben / vnd in nymer darumb hassen. Ach lieber her sprach er / ich weiß dz ir darumb zürnen werden. Doch ich entpfind / vnd foercht das ich bald von hinnen můß scheiden / ich wil euch dz sagen / gotgeb ir werden quad oder boeß. Vnd lieber herr das ist das. Ich hon bei euwer[5] magt geschlaffen Der pfaff fragt. Wie offt das geschehen wer. Vlenspiegel sprach. Nur fünff mal / der pfaff gedacht / da sol sy .v drüßen für vberkummen / vnd absoluiert in bald / vnnd gieng in die kamer vnd hiesch sein magt zů im zekummen Vnd fragt wa sie bei Vlenspiegeln geschlaffen het. Die

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: anch
  2. Vorlage: hetstn
  3. Vorlage: danon
  4. Vorlage: do h
  5. Vorlage: enwer
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt LIVr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/107&oldid=- (Version vom 31.7.2018)