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Hinsichtlich Schriftbild heben sich folgende Grundtypen der Schreibweise ab:

Bleistift I, verwandt: Schriftbild I
Bleistift II, verwandt: Schriftbild II
Rotstift, verwandt: Schriftbild II
Tinte, Schriftbild Ib
Tinte, Schriftbild II

Diese Grundtypen treten in mannigfaltigen Kombinationen in Erscheinung, die im Vergleich ihrer gegenseitigen Überlagerung oder Aufeinanderfolge eine chronologische Klassifizierung des Schriftbildes zulassen. In Übereinstimmung mit dem aus der zeitlichen Bestimmung des laufenden Textes gewonnenen Ergebnis gruppieren sie sich im Sinne dreier Arbeitsphasen, deren letzte im Zuge der Überarbeitung die beiden vorhergehenden abermals revidiert. So spiegelt die Seitenzählung in ihren verschiedenen Aspekten des Schriftbildes den Schaffensprozeß in drei Stadien gegliedert wieder:

Stadium I: Bleistift I
Stadium II: Tinte, Schriftbild Ib (Abk. Tinte Ib)
Bleistift I, korrigiert in Tinte Ib
Stadium III[1]: Tinte, Schriftbild II (Abk. Tinte II)

Bleistift I, korrigiert in Tinte II
Tinte Ib, korrigiert in Tinte II
Tinte II, korrigiert in Tinte II
Bleistift I, zweifach korrigiert in Tinte II
Bleistift I, zweifach korrigiert in Tinte II; letztgültige Seitenzahl wiederholt in Rotstift
Bleistift I, korrigiert in Rotstift
Bleistift II
Bleistift I, korrigiert in Bleistift II
Bleistift II, korrigiert in Rotstift



  1. Zur zeitlichen Abgrenzung der innerhalb dieses Stadiums verwendeten Grundtypen: Der Rotstift dient stellenweise als Hilfsmittel bei der obenerwähnten Revision (Angabe der definitiven Seitenzahl). Demgegenüber wird er auch zur definitiv nicht gültigen Veränderung der Zählung verwendet, die an diesen Stellen in letztlich richtiger Weise in Bleistift II angezeigt ist.
    Umgekehrt erscheint die Type Bleistift II als einzige und endgültige Anzeige der Seitenzahl, als endgültige Korrektur von Bleistift I, als gültige Basis oder als ungültige Vorstufe zu der in Tinte II oder in Rotstift angezeigten Nummerung.
    Sowohl Rotstift als auch Bleistift II sind nur in den späteren Abschnitten des Manuskripts anzutreffen (ab 2. Teil, S. 344).
    Diese komplexe Situation läßt die Vermutung zu: Bleistift II bildet die Vorstufe oder Basis, der Rotstift die Vorstufe oder Verdeutlichung der in der abermaligen Revision begonnenen, jedoch nicht beendeten Seitenzählung in Tinte II.
Empfohlene Zitierweise:
Edith Stein: Kreuzeswissenschaft. Editions Nauwelaerts, Louvain 1954, Seite 290. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Edith_Stein_-_Kreuzeswissenschaft.pdf/290&oldid=- (Version vom 9.3.2019)