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Ihm der Teufel und die böse Welt, wegen seiner Armuth, großen Eifer und Ernst über die Sünden und Thorheiten der Menschen, in Hintansetzung der Weisheit Gottes, gestrafet, und wegen geringen Ansehens, in diesem Leben zum äussersten verhasset und verfolget. Denn aus Spott und Verachtung haben sie Ihn den Sohn Josephs, einen Freund der Zöllner und Sünder dieweil er mit ihnen umgangen, einen Fresser und Weinsäuffer, einen Samariter, und der den Teufel hätte, auch einen Gottslästerer, wie die Evangelische Historie es giebet, vielmal genennet. Wie aber sonst in viel andern Dingen mehr, also sind auch in diesem Fall die Prophetische Schriften erfüllet, dieweil des Menschen Feinde seine eigene Hausgenossen zu seyn nach Anmeldung des Propheten Mich. 7. Cap. vom HErrn Christo befunden worden, als es Mathäi am 10. von Ihm selbst angezogen wird. Denn ob wohl die Jüden GOttes Eigenthum und auserwähltes Volk waren, welchem zugehörte die Kindschaft, die Herrlichkeit und der Bund, das Gesetz und der Gottesdienst, neben der Verheissung; welche auch sind gewesen die Väter, und aus welchen Christus herkommet nach dem Fleisch, Röm. 9. so haben ihn dannoch große Farren umgeben, fette Ochsen umringet, ihren Rachen wider Ihn, wie ein brüllender und reißender Löw, aufsperret, Psalm 22. Welche Ihn endlich bis zum Tode, ja bis zum Tod des Creuzes, verurtheilet, Phil. 2.

Eben dasselbige hat nun gegenwärtiger Jud

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Chrysostomus Dudalaeus: Der immer in der Welt herum wandernde Jude. [s.n.], [s.l.] [teilweise 1634], Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dudalaeus_Welt_herum_wandernde_Jude.djvu/22&oldid=- (Version vom 31.7.2018)