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sind wir diejenigen, die den Herrn Christum creuzigen, mit Fluchen und Schwören, da man fluchet bey seinem heiligen Blut und Marter, auch bey der Einsetzung der Heil. Sacramenta, will geschweigen, was für Fluch aus unserm stinkenden Madensack, durch Anreizung des Teufels, herausgehen; da wir doch billig einen Schrecken dafür haben sollten, wenn wir nur bedächten die große Unschuld bey HErrn Christo, daß doch der einige Sohn GOttes von unsertwegen große Marter ausgestanden: darum sind wir nicht alle dem Evangelio gehorsam, denn es stehet geschrieben: Wer glaubet unsern Predigen? Es. 53, 1. darum sind ihrer gar wenig, die des HErrn Christi bitteres Leiden betrachten, sondern sind lieber fröhlich mit Pfeifen, Joh. 21, v. 1. des Morgens früh des Saufens sich befleißigen, und sitzen bis in die Nacht, Es. 5, 11. Als Belsazar, des König zu Babel, sich, samt seinen Hauptleuten, voll soff, ward er des Nachts getödtet, Dan. 5, 29. und so wird es allen Verächtern GOttes auch gehen, so ferne sie nicht wahre Busse thun; denn gleichwie Herodes von den Würmern ist gefressen worden, daß er den HErrn Christum verspottet hat mit einem weißen Kleid, samt seinem Hof-Gesind. Ach! wie oft verspotten wir den HErrn JEsum mit losen Worten, als wenn der HErr JEsus nicht Richter wäre über Lebendige und Todte, da wir doch für ein jegliches unnützes Wort werden Rechenschaft geben müssen, Matth. 6, v. 14. Also wird auch Christus am jüngsten Tage sagen: Freund! wie bist

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Chrysostomus Dudalaeus: Der immer in der Welt herum wandernde Jude. [s.n.], [s.l.] [teilweise 1634], Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dudalaeus_Welt_herum_wandernde_Jude.djvu/17&oldid=- (Version vom 31.7.2018)