Seite:Dresdner Geschichtsblätter Dritter Band.pdf/22

Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


Karl Ludwig Konstantin Edler von der Planitz, Hauptmann a. D., Schriftsteller, geb. in Dorfstadt 30. August 1845, gest. 10. Dezember 1899 Lindenauplatz 1. – Johannesfriedhof (Tolkewitz).
Paul Moritz Merbach, Dr. med., Professor, Geh. Medizinalrath, geb. in Dresden 25. Dezember 1819, gest. 10. Dezember 1899 Werderstraße 28. – Trinitatisfriedhof.
Karl August Emil Bierey, Dr. phil., früher Redakteur der „Dresdner Nachrichten“, Stadtrath, geb. in Dresden 22. Februar 1838, gest. 31. Dezember 1899 Holbeinstraße 22. – Trinitatisfriedhof.
Adelheid Herzogin von Schleswig-Holstein geb. Prinzessin von Hohenlohe-Langenburg, geb. zu Langenburg 20. Juli 1835, gest. 25. Januar 1900 Münchnerstraße 2. – Schloß Primkenau.
Hans Bruno Geinitz, Dr. phil., früher Professor an der Technischen Hochschule und Direktor des Mineralog. Museums, Geh. Rath, geb. in Altenburg 16. Oktober 1814, gest. 28. Januar 1900 Lindenaustraße 10. – Annenfriedhof (Chemnitzerstraße).
Heinrich Krieg, Oberregierungsrath, Professor, Vorstand des Kgl. Stenographischen Instituts, geb. zu Prowehren in Ostpreußen 18. Juni 1835, gest. 10. Februar 1899 Seidnitzerstraße 10. – Johannesfriedhof (Tolkewitz).
Georg Friedrich Albert Möser, Dr. phil., Gymnasialprofessor a. D., geb. in Göttingen 7. Mai 1835, gest. 27. Februar 1900 im städtischen Siechenhause. – Crematorium zu Gotha.
Heinrich Theodor Flathe, Dr. phil., Gymnasialprofessor a. D., Hofrath, geb. in Tanneberg 1. Juni 1827, gest. 26. März 1900 in Loschwitz, Körnerweg 2. – St. Afra (Meißen).
Heinrich Bethmann Klemm, Oberlandesgerichts-Präsident a. D., geb. in Freiberg 22. Februar 1817, gest. 8. April 1900 Winckelmannstraße 23. – Innerer Neustädter Friedhof.
Karl Ernst Hartig, Dr. phil., Geh. Regierungsrath, Professor an der Technischen Hochschule, geb. in Stein bei Rochlitz 20. Januar 1836, gest. 23. April 1900 Winckelmannstraße 31. – Annenfriedhof (Chemnitzerstraße).
Karl Louis Naumann, Dr. phil., Konservenfabrikant in Plauen bei Dresden, geb. in Oberbobritzsch bei Freiberg 27. März 1843, gest. in Wiesbaden 7. Juni 1900. – Crematorium zu Offenbach a. M.
Karl Sontag, Kgl. Pr. Hofschauspieler a. D., geb. in Wien 20. Februar 1828, gest. 23. Juni 1900 Pragerstraße 33. – Innerer katholischer Friedhof.
Mary Krebs verehel. Brenning, Kgl. Kammervirtuosin, geb. in Dresden 5. Dezember 1851, gest. 27. Juni 1900 Mary Krebsstraße 1. – Innerer katholischer Friedhof.
Ludwig Theodor Choulant, Hofmaler, geb. in Dresden 18. Juli 1827, gest. 12. Juli 1900 Camelienstraße 19. – Annenfriedhof (Chemnitzerstraße).
Richard Eck, Architekt, Professor an der Technischen Hochschule, geb. in Dresden 3. Oktober 1845, gest. 25. August 1900 in Zscheila bei Meißen. – Zscheilaer Friedhof.
Gottfried August Mann, Geh. Rath a. D. im Kriegsministerium, geb. in Zwickau 13. Februar 1818, gest. 29. August 1900 Fürstenstraße 57. – Trinitatisfriedhof.
Otto Staudinger, Dr. phil., Entomolog in Blasewitz, geb. in Groß-Wüstenfelde (Mecklenburg-Schwerin) 2. Mai 1830, gest. in Luzern 13. Oktober 1900. – Johannesfriedhof (Tolkewitz).
Ernst Eckstein, Dr. phil., Schriftsteller, geb. in Gießen 6. Februar 1845, gest. 18. November 1900 Franklinstraße 30. – Trinitatisfriedhof.
Karl Gustav Adolf Kneist, früher Schänkwirth, geb. in Biebra bei Naumburg 19. April 1833, gest. 29. November 1900 Elisenstraße 16. – Trinitatisfriedhof.
Heinrich Wilhelm Clemens Blochmann, früher Buchdruckereibesitzer, geb. in Dresden 8. Januar 1827, gest. 7. Dezember 1900 Pillnitzerstraße 70. – Annenfriedhof (Löbtau).
Heinrich Ferdinand Gerlach, Rechtsanwalt, Justizrath, geb. in Freiberg 10. Februar 1829, gest. 11. Dezember 1900 Chemnitzerstraße 23. – Annenfriedhof (Löbtau).
Eduard Oppermann, Professor, Hofrath, stellvertretender Vorstand des Stenographischen Instituts, geb. in Gießen 15. August 1841, gest. 28. Dezember 1900 in Klotzsche. – Trinitatisfriedhof.


Vereinsangelegenheiten.
Jahresbericht für 1900.

Auf Einladung des Kgl. Sächsischen Alterthumsvereins, der im verflossenen Jahre die Feier seines 75 jährigen Bestehens begehen konnte, hielt in den Tagen vom 24. bis 28. September der Gesammtverein der Deutschen Geschichts- und Alterthumsvereine seine Generalversammlung in Verbindung mit dem zweiten deutschen Archivtage und dem ersten Tage für Denkmalpflege in Dresden ab. Dank dem wohlwollenden Entgegenkommen der Staatsregierung und der Stadtbehörde, sowie den von einem Ortsausschusse getroffenen umsichtigen Vorbereitungen, an denen sich auch der Vorstand unseres Vereins betheiligte, haben die Versammlungen und die damit verbundenen Festlichkeiten einen guten Verlauf genommen und auch auf die maßgebenden und gebildeten Kreise der Stadt so anregend gewirkt, daß daraus voraussichtlich auch den Bestrebungen unseres Vereins eine dauernde Förderung erwachsen wird. Als Festschrift ließ unser Verein an die auswärtigen Theilnehmer der Versammlung (etwa 180) den ersten, das Mittelalter umfassenden Theil der „Geschichte der Stadt Dresden“ von Otto Richter vertheilen; das Buch war auf Kosten des Vereins, unter Mitverwendung einer außerordentlichen Beihilfe der Stadtgemeinde im Betrage von 1 500 Mark, in einer Auflage von 1 500 Stück gedruckt worden und kurz vor der Versammlung erschienen. Dem Alterthumsverein wurde die besonders gut ausgestattete Nr. 3 der „Dresdner Geschichtsblätter“ als Jubelfestnummer gewidmet. Außer diesen Schriften erhielten unsere Vereinsmitglieder ein die Dresdner Kirchen behandelndes starkes und reich illustrirtes Heft der „Beschreibenden Darstellung der Bau- und Kunstdenkmäler Sachsens“ von Cornelius Gurlitt, wovon der Verein mit dankenswerther Bewilligung des Kgl. Ministeriums des Innern 700 Stück unter dem besonderen Titel „Die Kunstdenkmäler Dresdens“ hatte herstellen lassen. Die Vertheilung auch der weiteren Hefte dieses für die Kunstgeschichte der Stadt grundlegenden Werkes an die Vereinsmitglieder ist in Aussicht genommen. Die starke Verbreitung, die der Verein dem Werke durch die unentgeltliche Vertheilung so vieler Exemplare giebt, wird gewiß die Kenntniß und Werthschätzung der Kunstalterthümer Dresdens in weiten Kreisen wesentlich fördern. – Vorträge hielten am 14. Februar Professor Dr. Paul Rachel über Elisa von der Recke am Hofe des Königs Stanislaus Poniatowski zu Warschau 1790, am 7. März Pastor Blackmeister über den Dichter Wilhelm Rabener in Dresden, am 11. April Rathsarchivar Dr. Richter über Dresdens Kirchenwesen im Mittelalter, am 17. Oktober Generalmajor z. D. Freiherr von Friesen über den Einfall der Schweden in Sachsen und den Frieden von Altranstädt 1706, am 14. November Hofrath Professor Dr. Gurlitt über das Schloß zu Dresden und am 12. Dezember Professor Dr. Scheffler über die geschichtliche Entwicklung


Empfohlene Zitierweise:
Dr. Otto Richter (Hrsg.): Dresdner Geschichtsblätter Band 3 (1901 bis 1904). Wilhelm Baensch Dresden, Dresden 1901 bis 1904, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dresdner_Geschichtsbl%C3%A4tter_Dritter_Band.pdf/22&oldid=- (Version vom 21.8.2024)