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Eilfte Scene.
Biribinker. Bella.

Bella. Ich habe Befehl Ihnen diesen Brief zu übergeben Prinz –

Biribinker. Wo ist er?

Bella. Hier. – (vor sich) Nun, Gott der Liebe, deinen Beistand, damit er von meiner List nichts argwohne.

Biribinker (ließt). „Angebeteter Prinz! Wenn dein Herz mich noch wie ehemals liebt, o so beschwör’ ich dich, gieb mir sogleich einen Beweis davon. Erwarte mich in diesem Zimmer, ich will dahin kommen, um dir tausendmal zu schwören, daß ich mit ganzer Seele die deinige bin. Mein Vater ist angekommen, damit er uns nun nicht von ungefehr überrasche, so sorge dafür, daß alles aufs beste verschloßen sey, und daß man uns weder sehen, hören noch belauschen könne.“ – (Biribinker, deßen Bewegungen immer sichtbarer geworden sind, zieht endlich sein Liebesinstrument hervor.) O Gütigkeit ohne Beyspiel! Wie, liebenswürdigste Prinzeßin! du

Empfohlene Zitierweise:
Anonym (= Johann Gabriel Bernhard Büschel): Die neue Messaline. Trauerspiel in einem Akt. Giovanni Tassoni (= Himburg), Rom (= Berlin) 1788, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_neue_Messaline_(1788).pdf/21&oldid=- (Version vom 16.12.2022)