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Wie mir so im Verse-Machen

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Silb’ um Silb’ ihr Hopsa sprang,

Musst’ ich plötzlich lachen, lachen
Eine Viertelstunde lang.
Du ein Dichter? Du ein Dichter?
Steht’s mit deinem Kopf so schlecht?

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– „Ja, mein Herr, Sie sind ein Dichter“

Achselzuckt der Vogel Specht.

Wessen harr’ ich hier im Busche?
Wem doch laur’ ich Räuber auf?
Ist’s ein Spruch? Ein Bild? Im Husche

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Sitzt mein Reim ihm hintendrauf.

Was nur schlüpft und hüpft, gleich sticht der
Dichter sich’s zum Vers zurecht.
– „Ja, mein Herr, Sie sind ein Dichter“
Achselzuckt der Vogel Specht.

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Reime, mein’ ich, sind wie Pfeile?

Wie das zappelt, zittert, springt,
Wenn der Pfeil in edle Theile
Des Lacerten-Leibchens dringt!
Ach, ihr sterbt dran, arme Wichter,

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Oder taumelt wie bezecht!

– „Ja, mein Herr, Sie sind ein Dichter“
Achselzuckt der Vogel Specht.

Schiefe Sprüchlein voller Eile,
Trunkne Wörtlein, wie sich’s drängt!

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Bis ihr Alle, Zeil’ an Zeile,

An der Tiktak-Kette hängt.
Und es giebt grausam Gelichter,
Das dies – freut? Sind Dichter – schlecht?

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Nietzsche: Lieder des Prinzen Vogelfrei. E. W. Fritzsch, Leipzig 1887, Seite 338. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_fr%C3%B6hliche_Wissenschaft-1887-Nietzsche.djvu/348&oldid=- (Version vom 31.7.2018)