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Sganarelle. Schwört mir’s bei Eurer Ehre.

Geronimo. Bei meiner Freundschaft! Sagt mir nur was es ist.

Sganarelle. Ich möchte von Euch hören, ob ich wohlthun würde mich zu verheirathen.

Geronimo. Wer, Ihr? –

Sganarelle. Ja, ich selbst, in eigener Person. Was meint Ihr dazu? –

Geronimo. Ich bitte Euch nur, mir vorher noch eine Frage zu beantworten.

Sganarelle. Und welche? –

Geronimo. Wie alt mögt Ihr jetzt wohl sein?

Sganarelle. Ich? –

Geronimo. Ja.

Sganarelle. Meiner Treu’, das weiß ich nicht; aber ich befinde mich vortrefflich.

Geronimo. Wie, Ihr wißt nicht ungefähr, wie alt Ihr seid? –

Sganarelle. Nein. Wer denkt denn an so etwas?

Empfohlene Zitierweise:
Molière übersetzt von Wolf Graf von Baudissin: Die erzwungene Heirath. S. Hirzel, Leipzig 1866, Seite 309. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_erzwungene_Heirath-Moli%C3%A8re-Baudissin-1866.djvu/5&oldid=- (Version vom 31.7.2018)