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wein“ [ʒlyńə aus glyńə]; ān-ʒarəv „sehr rauh“ zu garəv; ʒor šē ē hēn „Er wärmte sich“ [ʒor aus gor zu gorĭm]; kā l n [sic! ] ʒȳ? „Woher kommt der wind?“ [ʒȳ aus ]; n̥ ʒēlǵə „die irische sprache“ zu gēlǵə; mā ʒluəšn̥̄ tū əníš, bai tū ān̄ ə n‑ām „Wenn du dich jetzt auf den weg machst, wirst du zeitig dort sein“ [ʒluəšn̥̄ aus gluəšĭm]; ńī ʒlakĭm wæc ē „Ich nehme es nicht von dir an“.

7. .

§ 188. Der buchstabe bezeichnet einen stimmhaften reibelaut mit engenbildung zwischen den seitenrändern der zunge und den backenzähnen bei gleichzeitiger verschlussbildung zwischen der zungenspitze und den oberzähnen in verbindung mit einer hebung der hinterzunge.

§ 189. Der durch dargestellte laut entspricht im wortanlaut sowie im wortinlaut nach s w v einem älteren l vor gutturalem vokal. Beispiele hierfür sind: l̄ag „schlaff“, mir. lacc; l̄aiəd „kleinheit“, mir. laiget; l̄aiərḱīn „kleiner finger, kleine zehe“ zu mir. ladar bezw. air. lutain [vgl. II 285, 3]; l̄aiĭm „liege“, mir. laigim; l̄axə „ente“, mir. lacha; l̄an̄ə „schuppe“, mir. lann land; l̄asŕ̥ „flamme“, mir. lasar lassar; l̄auĭm „verfaule“, mir. lobaim; l̄aurīm „spreche“, air. labraim; l̄ā „tag“, air. lá láthe; l̄aȷŕ̥ „stark“, mir. láidir; l̄āx l̄ahəx „schlamm“, mir. lathach; l̄ān „voll“, air. lán; l̄āŕ „gegenwart“, mir. láthair; l̄āŕ „stute“, air láir; l̄āv „hand“, air. lám; l̄og „zisterne“, mir. log; l̄ox „see“, mir. loch; l̄ox „maus“, mir. luch; l̄oxt „bürde, last“, mir. lucht; l̄oxt „fehler“, air. locht; l̄oxt „volk“, mir. lucht; l̄om „nackt“, mir. lomm; lorəg „spur“, air. lorc; l̄orəgə „schienbein“, mir. lurga (vgl. II 285, 16); l̄os „kraut“, mir. luss; l̄oskān „frosch“, mir. loscann; l̄uē „blei“, mir. luaide; l̄uə „eilig“, mir. luath; l̄uə „asche“, mir. luaith; l̄uəjəxt „vergeltung“, mir. logidecht; l̄uəx „preis“, air. luach lóg; l̄ūn „nahrung“, air. lón loon; l̄ūŋ „schiff“, mir. long; l̄ȳ „kalb“, air. lóig loeg; l̄ȳv „kraut“, air. luib; sl̄aincə „gesundheit“, mir. slainti slanti; sl̄at „rute“, mir. slatt; sl̄ām „flocke“, air. slámm; sl̄ān „gesund“, mir. slán; sl̄ugĭm „schlucke“, mir. sluccim; avl̄ə awl̄ə „derart“, air. amlaid.

Empfohlene Zitierweise:
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/88&oldid=- (Version vom 15.9.2024)