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(neben bȧš), gen. bøšə, air. boss (neben bass bas); brøḱ, pl. von brok „dachs“, mir. brocc; døxr̥ „harm“ (neben doxr̥), mir. dochor; dørəs „thür“ (neben dorəs), pl. døŕšə air. dorus; dørxə „dunkel“ (neben dorxə), Molloy 50: doracha, air. dorche; dønə „schlecht“ (neben donə) mir. dona donae; knøk „hügel“ (neben knok knuk krøk krik kruk), air. cnocc; kømə „macht“, mir. comus; køńāl „halten“ (neben kəńāl kińāl końāl kyńāl), mir. congbail; kønīm „halte“ (neben końīm kińīm kyńīm), air. congaibim; kør „art, weise“, mir. cor; kør „setzen“ (neben kor kur), mir. cor; køŕkə „hafer“, mir. coirce; køsūl „ähnlich“ (neben kosūl), air. cosmal; røhə „rad“, mir. roth; tøsəx „anfang“, air. tosach; tøst „schweigen“, mir. tost.

In einigen wörtern ist das dem ø zu grunde liegende o durch den einfluss eines vorausgehenden g k oder eines m mit gutturo-labialem gleitlaute aus älterem a entstanden, so gøȷĭm „stehle“, mir. gataim; gølə „magen“, mir. gaile (vgl. air. gelim „verzehre“); køləx „hahn“, air. cailech; kørə „sünde“ (vgl. II 282, 11, wo jedoch irrtümlich kør statt kørə), air. caire; møšə „nun wohl“ (vgl. d. Wb.), maiseadh.

§ 77. Beispiele für ø aus u sind: bøn „unterer teil“ (neben bun) mir. bun; „schwarz“ (neben du), air. dub; ənǿrə „im vorigen jahre“, mir. innuraid, air. urid; gøl „gehn“, air. dul; køln̥̄ „stechpalme“, mir. cuilenn; kømə „gleichgiltig“ (neben komə kumə), air. cumma; kørəx „kahn“ (vgl. hinsichtl. d. bedeut. das Wörterbuch), mir. curach; tørəs „reise“, mir. turas turus.

In fløx „nass“ (neben flox) hat sich das zu grunde liegende u aus dem gutturo-labialen gleitlaute entwickelt, fløx aus *fliøx aus *fliux aus *fliux aus *fliuch aus *flix (vgl. § 15).

§ 77. ø aus e oder i ist nicht sehr oft zu belegen. Einem e entspricht es in bĭøg „klein“, air. becc; bĭøxān, nom. propr., in bŭȧlīvĭøxān, ȷøkr̥ „schwierig“, air. deccair; øxr̥ „schlüssel“, mir. eochair eochuir. Einem i entspricht es in ømlān „vollständig“, mir. imlán; ømərə „rudern“ (neben ūmrə) mir. immram; ømpr̥ „tragen“, air. immchor; ønn̥̄, „gleich“, air. inonn etc. In beiden fällen ist ø aus dem dem silbentragenden e bezw. i folgenden gutturalen gleitlaut hervorgegangen. Vgl. fløx § 77.

Empfohlene Zitierweise:
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/54&oldid=- (Version vom 31.7.2018)